Lagerung von Nabelschnurstammzellen Was ist das und wie wird es durchgeführt?
Besteht bei der Entnahme von Nabelschnurblut ein Risiko für mich oder mein Baby?
Nein, es besteht überhaupt kein Risiko bei der Entnahme von Nabelschnurblut bei der Geburt, weder für die Mutter noch für das Kind. Die Entnahme ist absolut schmerzfrei und für Mutter und Kind ungefährlich:
- Die Blutentnahme erfolgt nämlich nach der Geburt und nach dem Durchtrennen der Nabelschnur.
- Dieses Blut fehlt dem Baby nicht, denn das Verfahren des „Abnabelns“ wird in keinster Weise verändert. Es erfolgt zu dem für das Neugeborene günstigsten Zeitpunkt durch die Hebamme oder den Gynäkologen.
- Es wird die Menge Blut entnommen, die nach der Geburt und dem Abnabeln noch in der Nabelschnur und in der Plazenta verbleibt (ungefähr 100 ml). Normalerweise wird die Nabelschnur nach der Entbindung als Operationsabfall entsorgt.
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Wie und wann erfolgt genau die Entnahme des Nabelschnurbluts?
Nach der Geburt unterbricht die Hebamme oder der Gynäkologe die Blutzufuhr in der Nabelschnur, indem zwei Klammern in einigen Zentimetern Abstand voneinander angelegt werden. Die Nabelschnur (die drei Blutgefässe enthält) wird zwischen diesen beiden Klammern durchtrennt. So wird das Neugeborene von der Mutter abgenabelt, eine Klammer verbleibt auf der Nabelschnur auf der Seite des Babys, die andere auf der Nabelschnur, die noch mit der Plazenta verbunden ist und nach der Nachgeburt mit der Plazenta entsorgt wird. Nun wird an dem Stück Nabelschnur der Plazentaseite eine Venenpunktion vorgenommen und das durch die Schwerkraft abfliessende Restblut der Nabelschnur und der Plazenta in einem Beutel aufgefangen.
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Wenn ich vorzeitig entbinden muss, ist es trotzdem möglich, diese Blutentnahme vorzunehmen?
Ja, ab der 34. Schwangerschaftswoche. Unabhängig von der Situation erfolgt die Entnahme immer und ausschliesslich nach Ermessen des Arztes/der Hebamme.
Was bedeutet "Stammzellen"?
Es gibt verschiedene Arten von Stammzellen. Hämatopoietische Stammzellen sind adulte Blutstammstellen. Wenn der Körper seine roten und weissen Blutkörperchen und die Blutplättchen, die Zellbestandteile des Bluts, erneuern muss, vermehren sich die Stammzellen und verwandeln sich in eines dieser spezifischen Zellelemente.
Kann ich das Gewebe der Nabelschnur bei CordSavings einlagern?
Ja, CordSavings bietet die Möglichkeit an, das Gewebe der Nabelschnur, das für seinen Reichtum an einer Kategorie vielversprechender Stammzellen bekannt ist (mesenchymale Stammzellen), die aber im Nabelschnurblut spärlich vertreten sind, einzulagern.
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Welche Krankheiten können durch Transfusionen mit Blutstammzellen geheilt werden?
Eine Transplantation von Blutstammzellen ist oft die letzte Chance für Patienten, die an einer schweren Erkrankung des blutbildenden Systems leiden.
Hier eine (nicht erschöpfende) Liste von Krankheiten, bei denen eine Transplantation von Blutstammzellen angezeigt sein kann:
- Akute (AML) oder chronische (CML) myelogene Leukämie
- Akute (LLA) oder chronische (LLC) lymphatische Leukämie
- Myelodysplastisches Syndrom (SMD)
- Hodgkin-Lymphom (LH) oder Non-Hodgkin-Lymphom (LNH)
- Plasmozytom/Multiples Myelom
- Polyzythämie
- Osteomyelofibrose
- Schwere aplastische Anämie
- Sichelzellanämie
- Fanconi-Anämie
- Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (HPN)
- Thalassaemia major
- Angeborene und erworbene Immundefekte (z. B. SCID)
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Was passiert, wenn die Gesellschaft CordSavings schliesst? Was wird dann aus meinen Stammzellen?
CordSavings verpflichtet sich, wie von den in der Schweiz geltenden Gesetzen vorgesehen, zur Einrichtung eines Geschäftskontinuitätsplans (BCP). Dieser Mechanismus zielt darauf ab, allen eine perfekte Garantie für den Fortbestand der Nabelschnurblutproben sowohl auf biologischer als auch finanzieller Ebene zu bieten. CordSavings hat übrigens alle eingefrorenen Proben für eine Gesamtdeckung von 8000 CHF pro Probe bei der Allianz-Gruppe versichert.
Private - autologe Biobank
Mein Gynäkologe ist gegen die Einlagerung des Nabelschnurblutes. Was kann ich tun?
Geben Sie Ihr Erstaunen kund.
Denn das Bundesamt für Gesundheit (BAG) informiert auf seiner Website, dass Eltern die Möglichkeit haben, sich an eine private Bank zu wenden, um die aus dem Nabelschnurblut gewonnenen Stammzelleneinheiten einzulagern, für den Fall, dass ihr Kind später erkranken könnte.
Muss man auch wie bei einigen Ihrer Konkurrenten Serologieuntersuchungen der Mutter einige Monate nach der Geburt wiederholen?
Nein, bei CordSavings profitieren Sie von den besten Labordienstleistungen, die heute zur Verfügung stehen. Deshalb ist es nicht mehr nötig, sechs Monate nach der Geburt von der Mutter Blut zu entnehmen.
Besteht bei der Entnahme von Nabelschnurblut ein Risiko für mich oder mein Baby?